Simone Rohrer
Mit meinem Mann René Suter wohne ich in Münchenbuchsee (Schweiz), wo sich auch die Zuchtstätte EnergyPoint-Dalmatiner befindet.
Bereits als Kind habe ich mir immer einen Hund gewünscht, aber leider hatten meine Eltern nicht die Möglichkeit, mir diesen Wunsch zu erfüllen. 1990 war es aber dann soweit, der erste Hund zog bei uns ein: unser Bobtail Vasco! Als Vasco verstarb, habe ich ein halbes Jahr ohne Hund gelebt. Dann kam der Wunsch nach einem neuen vierbeinigen Freund auf, und so adoptieren wir Leo. Er kam aus dem Tierheim und war ein Gordon Setter-Beauceron-Mix. Mit der Zeit wurden die Hundehaare immer kürzer, und zu Leo gesellte sich ein Jack Russell Terrier namens Arik. Nach Leos Tod wünschte sich mein Mann, dass wieder ein etwas grösserer Hund bei uns einziehen sollte. Da er bereits Dalmatiner-Erfahrung hatte, sollte es also ein Hund dieser Rasse sein.
Und so zog Norma bei uns ein. Bei der Abholung von Norma in der Zuchtstätte in Deutschland fiel mir ein stattlicher weiss-brauner Rüde auf. Von da an sprach ich immer davon, noch einen Rüden zu uns zu holen. Einige Zeit später haben wir uns mit Mucho diesen weiss-braunen Traum erfüllt, und das Dalmatiner Fieber hatte uns restlos gepackt. Mit Mucho nahm ich an ersten Ausstellungen teil, wo ich Regula kennen lernte. Gemeinsam reisten wir an Ausstellungen in die Schweizer Nachbarländer und freuten uns über Muchos nationale und internationale Schönheits-Champion Titel. Nach seiner Ankörung wurde Mucho Vater von 6 Würfen im In- und Ausland. Durch die Besuche dieser Würfe entstand mehr und mehr der Wunsch, selber zu züchten. In der Zwischenzeit war ich im Dalmatiner-Club in der Zucht- und Körkommission tätig, habe ein Kursmodul mit Prüfung bei Certodog als Zuchtwart absolviert und war zwei Jahre als Zuchtwartin beim Schweizerischen Dalmatiner-Club tätig.
Regula und ich hatten beide den Wunsch, selber zu züchten und unsere Erfahrungen in die eigene Zucht einzubringen. Da wir aber beide berufstätig sind, haben wir uns entschieden, gemeinsam eine Zuchtstätte aufzubauen. Mein Mann, seit kurzem Rentner und begabter Handwerker, unterstützt uns dabei. Als Trio können wir all unser Wissen und unsere Fähigkeiten einbringen und gewährleisten, dass die Welpen jederzeit bestens betreut werden und einen optimalen Start ins Leben erhalten.
Regula Giezendanner
Tiere waren schon als Kind meine Leidenschaft. Allerdings wuchs ich in einer Familie auf, die meine Begeisterung nicht unbedingt teilte, und so dauerte es doch einige Jahre, bis ich mir den Wunsch nach eigenen Vierbeinern erfüllen konnte.
Zunächst lag der tierische Schwerpunkt bei den Pferden. Im Alter von 10 Jahren durfte ich meine erste Reitstunde absolvieren, und seit dieser Zeit gehören Pferde zu meinem Lebensinhalt. Meine Stute «Rimouski CH» schenkte zwei Fohlen das Leben – meine Karriere als Züchterin war lanciert!
Auch zu Hunden hatte ich schon als Kind einen speziellen Zugang. Aber bis der erste eigene Hund einzog, war ich längst erwachsen, hatte eine Ausbildung als Lehrerin und Heilpädagogin absolviert und war teilzeitlich berufstätig. 1998 trat Birka, meine erste Dalmatiner-Hündin, als Welpe in mein Leben. Sie war ein toller Hund, hat mich oft in die Schule begleitet und mich viel gelehrt. Leider war sie gesundheitlich ein Sorgenkind mit diversen Schwachstellen. Dies hatte aber zur Folge, dass ich mich im Alter von über 30 Jahren noch entschied, das Studium der Veterinärmedizin in Angriff zu nehmen. Nach Abschluss und Doktorat arbeitete ich lange im Bereich Kleinwiederkäuer, bevor ich mich vor einigen Jahren wieder der Schule zuwandte und bis heute als Heilpädagogin mit Jugendlichen aus dem Autismus-Spektrum tätig bin.
Als Birka im für sie erstaunlichen Alter von 14 Jahren starb, zog bald darauf Yucca bei mir ein. Dies hatte zur Folge, dass ich erste Bekanntschaft mit Hundeausstellungen (und damit auch mit Simone) machte und wir bald im In- und Ausland erste Erfolge feiern konnten. Yucca ist nationaler und internationaler Schönheits-Champion, vor allem aber eine tolle, unkomplizierte Begleiterin in allen Lebenslagen. Sie hat im Zuchtrecht drei grosse Würfe aufgezogen, die ich alle eng begleitete. Aus dem letzen Wurf 2017 durfte Naira bei uns bleiben. Auch sie hat viel Spass beim Ausstellen und ist nationaler und internationaler Schönheits-Champion. Naira hat ebenfalls einen Wurf im Zuchtrecht aufgezogen. Sowohl Yucca als auch Naira wurden als Flächensuchhunde ausgebildet und haben grosse Freude an jeglicher Form von Nasenarbeit.
Schon 1998, als Birka bei mir einzog, wurde ich Mitglied im Schweizerischen Dalmatiner-Club. In der Zwischenzeit habe ich 3 Jahre lang im Vorstand mitgewirkt, und auch bei den Ankörungen bin ich immer gerne als «Fremdhunde-Führerin» dabei. Das nationale und internationale Zuchtgeschehen verfolge ich mit grossem Interesse, aber auch mit einiger Besorgnis. Als Tierärztin ist mir vor allem die genetische Vielfalt unserer Zuchtlinien ein grosses Anliegen. Als Simone die Idee äusserte, gemeinsam eine Zuchtstätte ins Leben zu rufen, war ich sofort begeistert. Wir haben beide unsere Stärken und Kompetenzen, Simone als Deckrüden-Halterin und ich als Tierärztin und Halterin von zwei Zuchthündinnen. Dank der Unterstützung von Simones Mann René können wir trotz Berufstätigkeit gewährleisten, dass die Welpen jederzeit bestens betreut werden und einen optimalen Start ins Leben erhalten.